Artikel vom 06.10.2015
Besuch vom Volk der Asháninkas
Am vergangenen Montag erhielt die Josef-Helmer-Schule Besuch aus dem peruanischen Regenwald. Drei Vertreter der Asháninka, einem Volk aus dem peruanischen Regenwald, kamen gemeinsam mit Bernhard Drixler, dem Geschäftsführer des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald, und einer Dolmetscherin zu einem Erfahrungsaustausch zu uns an die Schule. Jhenny Ivonne Munoz Hilares ist die erste gewählte indigene Frau als stellvertretende Landrätin im Distrikt Rio Negro. Und Teresita Irene Antazu López ist die höchste Führungsposition im Volk der Yanesha und Präsidentin des Verbandes UNAY. Der Austausch mit den Ashánika erfolgt im Rahmen des EU-Projekts „The Future we want“. Das Projekt zielt darauf ab, das öffentliche Bewusstsein über die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen, insbesondere über die aktuellen Herausforderungen des (europäischen) Überkonsums und die Auswirkungen auf die Völker des Regenwalds in den Mittelpunkt zu stellen. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Knobel, ging es in die einzelnen Klassenzimmer. Hier gab es von den Schülerinnen und Schülern kleine Vorführungen. Danach wurde im Pausenhof gemeinsam mit Klasse 2a, Klassenlehrerin Frau Lödel und dem Hausmeister, Herrn Stier, frischer Apfelsaft gepresst. Für die Asháninkas ein schönes, leckeres Erlebnis. Zum Abschluss gab es bei Butterbrezeln, Hefezopf und Fair-Trade-Kaffee einen Austausch, über die Besonderheiten einer Naturparkschule, der Kooperation mit den Naturparkführern und dem Leben der Asháninkas. Interessantes war dabei zu erfahren. Zum Beispiel, dass im peruanischen Regenwald die Schulkinder ohne Begleitung eines Erwachsenen einen Schulweg durch den dichten Dschungel von über einer Stunde Wegzeit zurücklegen müssen. Auch über die Folgen der immensen Rodungen im Regenwald, die das Ökosystem stark schädigen, gab es eindrucksvolle Bilder zu sehen.